Manuel Borchardt ist neuer Schiedsrichter-Lehrwart
Nach dem Rücktritt von Thomas Range als Schiedsrichter-Lehrwart hat der Schiedsrichter-Ausschuss mit dem bisherigen Schiri-Sprecher Manuel Borchardt einen Nachfolger gefunden. Gemeinsam mit einem Team will der 28-Jährige das Lehrwesen führen. Hier ein erstes Interview mit Manuel Borchardt.
Was hat Dich motiviert, die Aufgabe des Schiedsrichter-Lehrwarts im Handball-Verband Brandenburg zu übernehmen?
Grundlegend fand ich das schon immer eine reizvolle Aufgabe, die natürlich auch mit viel Verantwortung und einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Nach dem Rücktritt von Thomas Range dachte ich mir, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, diesen Posten zu übernehmen. Mit den beiden Drittliga-Schiedsrichtern Robert und Lukas Müller habe ich zum Glück zwei starke Leute im Hintergrund. Wir haben vereinbart, dass die beiden den schon bisher in der Schiedsrichter-Ausbildung tätigen Alexander Zart und mich unterstützen. Ich bin sowieso froh, dass Alex auch weiter mitarbeitet. Und ich hoffe, dass wir zu viert gut performen können.
War es eine Bedingung für Dich als neuen Lehrwart, dass hinter Dir ein solches Team steht?
Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht und Gespräche geführt – vor allem Robert, Lukas und ich. Wir haben dabei festgestellt, dass wir die Aufgaben weder allein noch zu zweit stemmen können. Wir brauchen deshalb ein Team, um eine vernünftige und gute Arbeit zu bewerkstelligen.
Was sind drängende Aufgaben für Dich und Dein Team?
In erster Linie geht es darum, die Nachwuchsarbeit im Schiedsrichterwesen voranzubringen. Wir sind da auf einem guten Weg und haben uns da in den vergangenen Jahren einige Gespanne heranziehen können. Aber da muss natürlich noch mehr kommen. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist die Tendenz ungebrochen: Die Zahl der aktiven Schiedsrichter wird kleiner und die gestandenen Schiris werden nicht jünger. Von daher liegt die oberste Priorität darin, Nachwuchs-Schiedsrichter zu gewinnen, auch in Zusammenarbeit mit den einzelnen Spielbezirken. Und wir wollen in die Schiri-Ausbildung zu investieren.
Wie können oder sollten euch die Brandenburger Handballvereine dabei unterstützen?
Vereine können uns immer helfen. Wenn sie Spieler haben, die beispielsweise leistungstechnisch nicht mehr auf dem Zenit sind oder es nicht in höhere Ligen schaffen, dann können sie uns Bescheid geben. Sie können aber auch selbst in Gespräche gehen und versuchen, die Leute zu überzeugen, dass sie eine Karriere als Schiedsrichter beginnen. Dort haben sie die Chance, auch in höheren Ligen anzutreten.
Vielen Dank und viel Erfolg für Deine und eure Arbeit.