Einmalige Fortbildung für Schiedsrichter und Trainer unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“
Das dürfte nach wie vor einmalig sein im deutschen Handball, vielleicht sogar im deutschen Ballsport. Am vergangenen Freitagabend waren etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Gast in Potsdam, um sich während der B-Jugend-Bundesligapartie zwischen dem 1. VfL Potsdam und den Füchsen Berlin weiterzubilden.



Das Tolle dabei: Zum wiederholten Male nahmen Trainer und Schiedsrichter an derselben Veranstaltung teil, die gemeinsam vom Handball-Verband Brandenburg, der Deutschen Handballtrainervereinigung und dem 1. VfL Potsdam organisiert wurde.
Nach einer gemeinsamen Einstimmung mit Videobotschaften der beiden Trainer Anian Eckardt und Uwe Kalski sowie der Schiedsrichterinnen der Partie Nele Kammler und Svenja Arndt folgten getrennte Runden. Während Marc Fasthoff, ehemaliger Eliteschiedsrichter des DHB, sich um die inhaltliche Vorbereitung der etwa 40 Schiedsrichter kümmerte, zeigte HVB-Vizepräsident Alexander Haase den etwa 60 Trainern, wie er eine Mannschaft auf dieses Spitzenspiel vorbereiten würde.



Er machte dies anhand einer Videositzung und eines simulierten Abschlusstrainings mit seiner A-Jugend. Nach verteilten Beobachtungsaufgaben für alle Teilnehmenden verfolgten alle gemeinsam die Begegnung, werteten die Beobachtungen aus und sprachen im Plenum mit den beteiligten Trainern und Schiedsrichterinnen über knifflige Entscheidungen und taktische Winkelzüge. Videoszenen aus der Partie veranschaulichten dabei das Gesprochene.



Der wichtigste Tenor nach diesem großartigen Abend bleibt jedoch die Tatsache, dass sich Trainer und Schiedsrichter zuhörten, austauschten und durchaus auch widersprachen. Allein die Einnahme der Perspektive der jeweils anderen Seite dürfte das Verständnis füreinander wachsen lassen.



Eben: GEMEINSAM STATT EINSAM!










